Aufbauanleitung
Mit unserer Aufbauanleitung möchten wir Ihnen den Aufbau unseres Wasserbettes Schritt für Schritt erklären. Sollten Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns, wir helfen Ihnen gerne.
Bevor Sie mit dem Aufbau beginnen, sollten Sie sich vergewissern, dass alle nötigen Einzelteile vorhanden sind. Unsere Anleitung enthält den Aufbau unseres Podestes. Für Eigen-Konstruktionen beachten Sie bitte unsere "Podest-selbstgebaut"-Anleitung unten auf der Seite.
Für das Podest
4 Seitenteile mit Dekor
4 Aluecken
Gewichtsverteiler zum zusammenstecken,
bis 100 x 200 cm 3 Kreuze
ab 180 x 200 cm 9 Kreuze
Bodenplatte, geteilt (2fach / 4fach)
Für das Bett
Textilauflage
Schaumstoffrahmen
Sicherheitsfolie
Wassermatratze(n)
Heizelement(e)
Thermotrennfolie oder Thermotrennkeil (nur bei DUAL/Einbau)
TIPP: Für eine Druckversion dieses Beitrages empfehle ich den Ausdruck über den webseiten-spezifischen Button. Damit erzielen Sie in der Regel gute Ergebnisse.
Bitte beachten Sie als erstes einige wichtige Punkte:
Die Matratze niemals in kaltem Zustand (unter 15 ° C) auseinanderfalten, andernfalls kann diese brechen und unbrauchbar werden. Das Heizsystem darf nur bei vollständig gefüllter Matratze in Betrieb genommen werden. Vermeiden Sie unbedingt den Kontakt der Wassermatraze(n) mit scharfen Gegenständen (z. B.: scharfkantige Ringe, Armbanduhren, Werkzeug, Schuhe etc.)
Schritt 1
Verbinden Sie die Unterbauseiten mit den Alu-Aussenecken. Achten Sie beim Positionieren darauf, dass genug Platz für das spätere Beziehen des Bettes mit einem Spannbettuch bleibt: lassen Sie mindestens 19 cm Abstand zur hinteren Wand.
Wenn Sie möchten, können Sie jetzt noch die Aluecken mit den Seitenteilen verschrauben. Dies ist allerdings nicht unbedingt nötig, da die Ecken selbstklemmend sind.
Schritt 2
Setzen Sie die Stützkreuze jeweils aus 2 Hälften zusammen und positionieren Sie diese gleichmässig zwischen den Seitenteilen. Ein gutes Augenmass reicht für die Positionierung; hier muss nur gewährleistet sein, dass der spätere Druck des Wasserbettes gleichmässig über die gesamte Fläche verteilt wird.
Schritt 3
Legen Sie nun die Bodenplatten auf das Podest auf, so dass rundherum ca. 14 cm Plattenüberstand ist. Nun sollte die Bodenplatte zum Kopfende hin ca. 5 cm Luft zur Wand haben. Andernfalls müssen Sie das Podest nochmals neu ausrichten.
Wenn Sie möchten, können Sie die Platten im Bereich der Schnittkanten mit Hilfe eines starken Gewebeband der Länge nach fixieren, dieses ist allerdings kein Muss, da die Platten später durch das Gewicht des Wasserbettes an ihrer Position gehalten werden.
Schritt 4
Nach Aufbau des Podestes breiten Sie die Textilauflage auf den Bodenplatten aus und öffnen den Reissverschluss vom Fussende aus Richtung Kopfende (wichtig!). Ggf. müssen Sie die Auflage dafür komplett drehen. Beachten Sie zur Erläuterung Schritt 13.
Die obere Hälfte legen Sie zunächst zur Seite, diese wird erst später benötigt. Die untere Hälfte legen Sie auf die Bodenplatte. Diese bildet eine Wanne mit nach oben gerichteten Seiten, klappen Sie die Seiten nach aussen unten um.
Nun können Sie den Nesselstoff gleichmässig auf den Bodenplatten ausrichten, damit das Bett später perfekten Sitz hat.
Schritt 5
Legen Sie nun die Schaumstoffseiten in der abgebildeten Reihenfolge in die Schaumstoffwanne. Richten Sie diese so aus, dass sie gleichmässig an allen Kanten überstehen.
Schritt 6
Positionieren Sie jetzt die Heizungsmatte(n) mittig unter die Matratze(n). Achten Sie auf mindestens 10 cm Abstand zu den Seiten (und der Mitte), damit keine Überhitzung der Kanten auftreten kann.
Schneiden Sie am Kopfende mit einem spitzen Messer vorsichtig einen kleinen Schlitz in die Lutrasildecke, und den Rahmen und führen Sie die Kabel der Heizungen nach aussen.
DUAL-Systeme müssen unbedingt 2 Heizmatten haben. Legen Sie niemals nur eine Heizmatte quer unter beide Matratzen, die Heizmatte würde einen Hitzeschwerpunkt bilden und die Matratzen beschädigen.
Schritt 7
Falten Sie nun die Sicherheitsfolie auseinander. Diese kleidet die Wanne des Schaumstoffrahmens innen komplett aus und wird über den Schaumstoffrand nach aussen geführt. Die Folie reicht aussen bis unter die äußere Schaumstoffkante.
Achten Sie darauf, daß die Ecken der Sicherheitsfolie genau in den Ecken des Schaumstoffrahmens liegen und die Folie passgenau das ganze Wasserbett einkleidet.
Die Sicherheitsfolie besteht aus festen und strapazierfähigen Matratzenvinyl. Trotzdem sollten auch diese extrastarken Sicherheitsfolien mit Sorgfalt eingelegt werden.
Schritt 8
(Nur DUAL/Einbau-Versionen)
Thermotrennfolie: Legen sie nun die Thermotrennfolie in der Mitte der Wanne aus. Die seitlichen Laschen der Folie positionieren Sie so, dass diese unter die (noch nicht eingebauten) Matratzen reicht.
Thermotrennkeil (ohne Abb.): Legen Sie den Thermotrennkeil in die Mitte der Wanne.
Schritt 9
Legen Sie nun die Matratze(n) mit dem Einfüllstutzen zum Fussende ein.
Falls Sie unterschiedliche Dämpfungen für beide Seiten gewählt haben, beachten Sie hier die gewünschte Schlafposition.
Schritt 10
Fabrikneue Wassermatratzen sind vakuumleergesaugt. Öffnen Sie nun die Einfüllstutzen, es strömt Luft in die Matratzen, so dass sich die Matratzen besser ausrichten lassen.
Ziehen Sie jetzt die noch leeren Matratzen (ohne Anwendung von Gewalt) möglichst gerade und mittig liegend in die Sicherheitswanne.
Sollten Sie das gesamte Wasserbett noch mal ausrichten müssen, tun Sie dieses jetzt!
Schließen Sie den Einfüllschlauch am besten an der Dusche an (dort, wo normalerweise der Duschschlauch an der Mischerbatterie befestigt ist). Führen Sie das andere Ende des Schlauches mindestens 50 cm weit am geöffneten und nach oben herausgezogenen Einfüllstutzen in die Wassermatratze und lassen Sie nur wenig lauwarmes Wasser ein:
UNO bis 160 cm Breite |
UNO ab 180 cm Breite |
DUAL |
||
Menge | ca. 50 Liter | ca. 80 - 100 Liter | jeweils ca. 50 Liter in jede Matratze |
|
Temperatur |
für alle Versionen: maximal 40° Celsius |
Ziehen Sie die Matratze(n) danach noch einmal gerade.
Die unteren Ecken der Eck-Schweißnähte müssen in den Ecken des Schaumstoffrahmens liegen bzw. falls sich die Matratze noch nicht ganz ausgedeht hat, in allen Ecken gleich positioniert sein.
Die Bodennähte der Matratze(n) müssen parallel zur unteren Kante der Schaumstoffwanne verlaufen.
Auf der Abbildung sehen Sie zur Verdeutlichung
die Bodenschweissnähte an einer Ecke der Matratze.
Schief eingelegte Matratzen werfen später an der Oberseite große Falten. Greifen Sie gegebenenfalls unter die Matratze(n) und ziehen Sie sie am Boden in die gewünschte Richtung, um die Lage zu justieren. Achten Sie bei DUAL- und Einbauversionen auch nochmals auf den korrekten Sitz der Thermotrennfolie bzw. des Thermotrennkeils.
Schritt 11
Lassen Sie nun die Wassermatratze(n) abhängig von Ihrem Gewicht bis zu der in der folgenden Tabelle angegebenen Höhe vollaufen.
Bei DUAL- und Einbauversion müssen Sie die Matratzen im gleichmässigen Wechsel befüllen, um so eine genaue Füllmenge erreichen zu können.
Körpergewicht (bei UNO pro Person) |
ca. 50 kg | ca. 60 kg | ca. 70 kg | ca. 80 kg | 90 kg und schwerer |
Höhe unter Schaumstoffrahmen | ca. 0,0 cm | ca. 0,5 cm | ca. 1,0 cm | ca. 1,5 cm | ca. 2,0 cm |
Die Füllmenge bestimmt die Härte der Matratze(n).
Diese lässt sich auch nachträglich problemlos nach Geschmack verändern. Im liegenden Zustand des kompletten Körpers dürfen die Beine nicht nach oben gedrückt werden. Optimal ist es, wenn die Kniescheibe mit dem Oberkörper eine Linie ergibt und beim seitlichen Liegen die Hüfte nicht fest auf dem Boden aufliegt. Lassen Sie sich nicht davon irritieren, dass Sie im Sitzen den Boden berühren, dieses ist normal, da es sich hierbei um eine Punktbelastung handelt.
Die Abbildung verdeutlich die richtige und falsche Füllmenge.
Achten Sie darauf, daß Sie kein heisses Wasser in die Matratze(n) einfüllen, sondern nur handwarmes. Die optimale Anfangs-Befülltemperatur beträgt 24 ° Celsius. Von dieser Temperatur aus vereinfacht es, mit Hilfe der Heizung schnellstmöglich die gewünschte Wohlfühl-Temperatur zu erreichen (Nehmen Sie kein zu warmes Wasser, der Abkühl-Vorgang dauert länger als der Aufheiz-Vorgang).
Unterbrechen Sie gegebenenfalls den Befüllungsvorgang, wenn Sie den Eindruck haben, daß die Matratzen nicht gerade im Wasserbettrahmen liegen, um die Matratzen nochmals geradezuziehen. Greifen Sie zum nachträglichen Geradeziehen immer die Matratze an der Unterseite und versuchen Sie, sie so zu bewegen.
Schritt 12
Nachdem die Matratzen befüllt sind, müssen diese entlüftet werden.
Größere Luftmengen können Sie mit dem Arm zum geöffneten Einfüllstutzen streichen. Drücken Sie danach mehrmals fest auf die Ecken der Matratze, um auch die dort befindliche Luft in die Mitte der Matratze zu transportieren und sie ebenfalls zum Einfüllstutzen zu streichen.
Entlüftung am Beispiel eines bereits aufgebauten Bettes
Eine weitere Methode, die Luft in der Matratze zu transportieren funktioniert nur bei geschlossenem Einfüllstutzen und wird folgendermaßen vorgenommen: Die Luft sucht sich immer den höchsten Punkt der Wassermatratze. Wenn Sie die Haut der Matratze an der Oberseite vorsichtig zu einem Kegel hochziehen, sammeln sich in diesem Kegel die umliegenden Luftblasen und können, indem Sie mit der zweiten Hand einen benachbarten Kegel hochziehen, auch auf diese Weise Schritt für Schritt zum Einfüllstutzen transportiert werden. Danach den Einfüllstutzen vorsichtig öffnen, ohne dabei die Matratzenhaut weiter nach oben zu ziehen, und die Luft herausstreichen.
Die Restluft kann ebenso mit der recht praktischen Entlüftperpumpe (mitgeliefert) aus der Matratze gezogen werden.
In der Matratze werden sich am Anfang immer Luftblasen bilden. Dabei handelt es sich zum einen um restliche kleine Luftblasen, die nach der Befüllung noch in den Hohlräumen der Wellendämpfung verbleiben und sich erst langsam als größere Luftblasen an der Oberseite der Matratze absetzen, zum anderen um Luft, die aus dem Sauerstoff des Wassers durch Wärme freigesetzt wird.
Nach der Erstbefüllung sollte man zunächst ein bis zwei Wochen warten, um eine größere Restluftmenge auf einmal aus der Matratze streichen zu können. Danach sollte eine Entlüftung bei Bedarf vorgenommen werden. Abhängig von der Wasserqualität und den Ansprüchen des Benutzers auf "Gluckerfreiheit" können die zeitlichen Abstände zwischen dem Entlüften beträchtlich variieren. Als Abhilfe bei häufiger Entlüftungsnotwendigkeit bieten wir auch Bubblestop an, welches in die Matratze gefüllt wird und eine Luftblasenbildung chemisch weitgehend unterdrückt. Beachten Sie hierfür auch "Wie kommt Luft in die Matratze?"
Zum Schluss füllen Sie den mitgeliefert Konditionierer ein. (Bitte nicht vorher, da dieser ansonsten stark schäumt)
Verschliessen Sie nun die Matratze(n): Drücken Sie hierfür, nachdem Sie die Luft aus der Matratze gelassen haben haben, den Stutzen leicht herunter, um möglichst wenig Luft zurückgelangen zu lassen, und drücken Sie die kleine Verschlusskappe auf.
Danach schrauben Sie mir Hilfe der Halteringe die grosse Verschlusskappe fest auf den Stutzen auf und drücken diesen danach komplett in die Matratze hinein.
Schritt 13
Nachdem Sie nun die Matratze(n) befüllt, entlüftet und den Konditionierer eingegeben haben, nehmen Sie die in Schritt 4 zur Seite gelegte Textiloberplatte und verschliessen diese mit Hilfe des Reissverschluss von Kopf- bis Richtung Fussende. Bei der zukünftigen Pflege Ihres Bettes profitieren Sie nun davon, dass Sie das Fussende nur noch zu einem Drittel öffnen müssen, um leichter an die Stutzen zu kommen, um das Bett zu pflegen. Andernfalls müssten Sie fast die gesamte Oberplatte abmachen.
Unsere dehnfähige Auflage lässt sich etwas schwerer verschliessen, garantiert anschließend aber einen passgenauen Sitz.
Schritt 14
Zum Abschluß verbinden Sie noch die am Kopfende des Bettes heraushängenden Kabel der Heizung(en) mit der/den Regler(n). Führen Sie die Stecker gerade in die dafür vorgesehenen Buchsen ein (Plug-In).
Verbinden Sie erst jetzt die Heizungen mit dem Stromnetz und stellen Ihre Wunschtemperatur am Regelgerät ein. Beachten Sie bitte die am Regelgerät vorhandene Kindersicherung zu betätigen, da sich die Einstellscheibe sonst nicht bewegen lässt.
Jetzt können Sie gerne schon einmal probeliegen!
Schritt 15
Ziehen Sie nun das Spannbettlaken diagonal auf, da es so leichter an den bereits überspannten Ecken hält. Ziehen Sie das Spannbettlaken nicht unter die Bodenplatte, sondern legen es zwischen die Bodenplatte und den Schaumstoffrahmen.
Wenn Sie Ihr Bett mit temperiertem Wasser gefüllt haben, können Sie die kommende Nacht schon darin schlafen!